Opernsänger: Die berühmtesten Künstler aller Zeiten

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Von Bass bis Mezzosopran: Opernsänger und Opernsängerinnen bereichern die Welt und bringen wundervolle Musikstücke auf die Bühne. Wir stellen die besten Sänger vor.

Die besten Opernsänger: Eine Top 10 der Musikwelt

Natürlich ist nicht nur ein Opernsänger bewundernswert, sondern auch die Opernsängerin. Wer würde sich zum Beispiel nicht an Maria Callas erinnern? Auch so manche junge Opernsängerin folgt nach und stellt auf den Bühnen der Welt ihre wunderbare Stimme vor.

An dieser Stelle wollen wir uns aber auf die Herren konzentrieren, wobei so mancher Tenor mit seinem tiefen Bass von der Opernsängerin mit ihrem Mezzosopran sprichwörtlich „an die Wand gesungen“ wird.

Im Wagner Festspielhaus in Bayreuth haben schon die bekanntesten Opernsänger gesungen ( Foto: Adobe Stock - Elke )

Im Wagner Festspielhaus in Bayreuth haben schon die bekanntesten Opernsänger gesungen ( Foto: Adobe Stock – Elke )

 

Die Top 10 der Opernsänger

Im Folgenden stellen wir nun die Top 10 der Opernsänger vor, die die Welt der Musik zu einem besseren Ort machen und mit ihrer Stimme von Bass bis Tenor begeistern:

  1. Luciano Pavarotti

    Der Tenor lebte von 1935 bis 2007 und gilt bis heute als unangefochtene Nummer eins, wenn es nach der Ansicht vieler Opernliebhaber geht. Er hat ein Stück Musikgeschichte geschrieben und gilt als absoluter Weltstar. Zur Welt gekommen ist Pavarotti im italienischen Modena, sein Vater war Bäcker und schon früh in seiner Kindheit konnte der kleine Luciano Kontakte mit der Musikwelt knüpfen.

    Mitte der 1950er Jahre entschloss er sich dazu, als Opernsänger international zu arbeiten und studierte klassischen Gesang. Im Jahr 1961 schloss er sein Studium ab und sang dafür einen Teil von „La Bohème“. In 2005 fand seine große Abschiedstournee statt, zu diesem Zeitpunkt war Pavarotti aber schon schwer an Krebs erkrankt, woran er im Alter von 71 Jahren starb. Pavarotti war einer der „Drei Tenöre“.

  2. Plácido Domingo

    Auch Plácido Domingo gehörte zu den „Drei Tenören“. Er kam am 21. Januar 1941 auf die Welt und gab 20 Jahre später sein Operndebüt. Der Sänger lebte mit der Opernsängerin Marta Ornelas zusammen, mit der er auch gemeinsam auf die Bühne ging. Seine internationale Karriere startete Domingo Mitte der 1960er Jahre, nachdem er in der New York City Opera aufgetreten war.

    Dort hatte er die ganze Welt verblüfft und konnte sich fortan vor Engagements nicht mehr retten. Auch in Deutschland war er mehrere Male zu Gast, trat in Paris und in den USA auf. Domingo zeigte sich als äußerst vielseitig und war sowohl als Bariton als auch als Tenor zu hören. Er heimste verschiedene Auszeichnungen ein und bekam einen Stern auf dem Hollywood Walk of Fame.

    Video: Placido Domingo Greatest Hits- The Best Songs of Placido Domingo

  3. Enrico Caruso (Video)

    In der ersten Hälfe des 20. Jahrhunderts war er allen Begriff: Enrico Caruso lebte von 1873 bis 1921 und hatte sich einst aufgemacht, um als Opernsänger die Welt zu erobern. Er sang als Kind im städtischen Kirchenchor, wo sein Gesangstalent dem betreuenden Pfarrer auffiel. Daraufhin bekam er Gesangsunterricht und trat die ersten Male auf der Bühne in Neapel auf. Als er sich dann an der Oper „Fedora“ beteiligte, wurde die Öffentlichkeit aufmerksam.

    Schon bald bekam er viele weitere Rollen, die ihm zu Weltruhm verhelfen sollten. Zu Carusos berühmtesten Rollen gehörten der Canio in „Pagliacci“ und der Radames in „Aida“. Leider verstarb Caruso bereits im Alter von 48 Jahren aufgrund einer Blutvergiftung sowie einer Brustfellentzündung.

    Video: WDR 2. August 1921 – Der Tenor Enrico Caruso stirbt

  4. Fritz Wunderlich

    Die besten Opernsänger der Welt kommen nicht nur aus fernen Ländern, sondern auch aus Deutschland. Fritz Wunderlich lebte von 1930 bis 1966 und wuchs in der Pfalz auf. Nach dem Freitod seines Vaters verarmte die Familie, dennoch schaffte es Wunderlich, sein Gesangsstudium bis Mitte der 1950er Jahre abzuschließen. Sein Debüt gab er mit der Rolle des Tamino in Mozarts Zauberflöte, schon bald darauf erhielt er ein Engagement an der Staatsoper in Stuttgart.

    Er galt als Ausnahmetalent und trat schon bald auch in der Münchener Staatsoper und in Wien auf. Im Jahr 1966 sollte er einen Auftritt an der New Yorker Metropolitan Opera haben, stürzte aber zuvor von einer Treppe. Ein Schädelbruch beendete sein Leben.

  5. Lauritz Melchior

    Der Däne Lauritz Melchior lebte von 1890 bis 1973 und wurde vor allem durch seine Auftritte in diversen Wagner-Opern bekannt. Er startete seine Karriere zuerst als Bariton, erst später wurde der Sänger als Tenor berühmt. Im Jahr 1921 ging Melchior nach München. Weitere Stationen seiner Karriere lagen in Wien und New York, auch dort gab der Opernsänger mit dem Ausnahmetalent seinen Tenor in Wagner-Opern zum Besten. Warum der Däne seine Karriere im Jahr 1950 so plötzlich beendete, ist bis heute nicht ganz klar. Es gab zwar Gerüchte, dass er angeblich seine Stimme verloren hätte, doch spätere Aufnahmen widerlegten diese.

  6. Jon Vickers (Video)

    Der Kanadier wurde im Jahr 1926 geboren und lebte bis 2015. Er brachte ein sehr großes Talent zum Singen mit und konnte nach seiner Ausbildung zum Opernsänger schon bald in europäischen Opernhäusern Fuß fassen. Vickers trat unter anderem als Siegmund im Rahmen der Bayreuther Festspiele auf. Hier fand er auch seine Paraderolle, die ihn sein Leben lang begleiten sollte.

    Jon Vickers war lange Zeit einer der gefragtesten Tenöre überhaupt und entschloss sich in den 1980er Jahren, als Lehrer weiterzumachen. Er bildete unter anderem den Opernsänger Ben Heppner aus. Außerdem wusste er stets Interessantes aus der Welt der Oper zu berichten.

    Video: Jon Vickers, tenor – Beethoven – Fidelio – In des Lebens (video – 1974)

  7. Tito Schipa

    Tito Schipa hieß eigentlich Raffaele Attilio Amedeo und lebte von 1888 bis 1965. Seine Gesangsausbildung fand in Mailand und Lecce statt, der erste große Auftritt war in 1910. Damals trat Schipa als Alfred in „La Traviata“ auf. In 1913 folgten erste Auftritte in Argentinien und Brasilien, später dann sang sich Schipa in die Herzen der Amerikaner. Bis dahin war er eher unbekannt, trat dann aber in „Rigoletto“ auf und erhielt Verträge an den großen Opernhäusern von San Francisco, Chicago und New York.

  8. Carlo Bergonzi

    Noch ein wunderbarer Opernsänger, der in die Geschichte einging. Er lebte von 1924 bis 2015 und war wie viele später berühmte Sänger zunächst in Italien ausgebildet worden. Dort gehörte er zum Ensemble von „Der Barbier von Sevilla“ und sang anfangs als Bariton.

    Erst später folgte die Umschulung auf den Tenor. Bergonzi war fachlich anerkannt und wurde schon bald zu einem der beliebtesten Tenöre überhaupt. Er sang in New York und in Verona, begeisterte sein Publikum über viele Jahre hinweg immer wieder aufs Neue. Seine Gesangstechnik fand selbst bei den ärgsten Kritikern Anklang und Bewunderung, sie galt stets als alles andere überragend.

  9. Juan Diego Flórez (Video)

    Viele Tenöre prägten eher die Vergangenheit, doch jetzt kommt ein Opernsänger, der die Zukunft maßgeblich mitgestalten wird. Flórez wurde 1973 geboren und gilt heute als wahrer Meister des Tenore di grazia. Sein musikalisches Talent bekam der Sohn eines Volkssängers in die Wiege gelegt und seine professionelle Ausbildung gab ihm den letzten Schliff.

    1996 war er auf dem Opernfestival in Pesaro zu hören, dies war der Startpunkt der internationalen Gesangskarriere. Die Fachwelt ist vor allem von der Beweglichkeit der Stimme begeistert. Viele behaupten bereits, dass Flórez der Nachfolger von Luciano Pavarotti sein wird. Aktuell ist er überall auf der Welt unterwegs und zeigt sein Können an den großen Opernhäusern der Welt.

    Video: Juan Diego Flórez erobert Salzburg mit jungen Musikern aus Peru im Sturm

  10. Alfredo Kraus

    Kraus lebte von 1927 bis 1999 und war in Mailand, Lissabon und Kairo sowie an zahlreichen weiteren Opernhäusern der Welt unterwegs. Der Sänger begann seine Karriere im Alter von acht Jahren, als er im Schulchor sang. Nach der Schule begann er zwar ein Ingenieurstudium, brach dieses aber ab und entschloss sich zu einer professionellen Gesangsausbildung.

    Diese fand in Mailand statt, wo er auch seine Bühnenpremiere in „Rigoletto“ feierte. Auch in den USA war Kraus erfolgreich und trat sogar noch in fortgeschrittenem Alter vor großem Publikum auf. Sein Timbre war ausgezeichnet, daher gilt er bis heute unter Kritikern als absolut bewundernswert.

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